Broschüre für Kultursensible Pflege für Lesben und Schwule

QueerPflege-LSBTIQ-Pflege Cover eines deutschen Handbuchs mit dem Titel „Praxishandbuch Kultursensible Pflege“ des Verlags RUBICON e.V. mit einem Bild von Händen und Kultursymbolen. Der Hintergrund hat einen Farbverlauf von Blau nach Rosa.

Das Thema der kultursensiblen Pflege von Lesben und Schwulen in der Altenpflege wird in diesem Beitrag behandelt. Das Sozialwerk für Lesben und Schwule e.V. hat in NRW eine Fachstelle eingerichtet, um die kultursensible Altenpflege zu etablieren und Module für die Aus-, Fort- und Weiterbildung zu entwickeln. Die Informationsbroschüre „Kultursensible Pflege für Lesben und Schwule“ des Kölner Vereins Rubicon e.V. gibt Pflegekräften wichtige Informationen über die spezifischen Bedürfnisse und Probleme älterer Lesben und Schwuler. Ziel des Projektes ist die Sensibilisierung von Pflegekräften und Gesundheitsdienstleistern, um die Lebenssituation älterer pflegebedürftiger Lesben und Schwuler besser verstehen und unterstützen zu können.

Das Sozialwerk für Lesben und Schwule e.V. hat 2011 die Fachstelle Kultursensible Pflege für Lesben und Schwule in NRW eingerichtet, um die kultursensible Altenpflege für Lesben und Schwule in NRW zu etablieren. Ziel des Projektes ist die weitere Sensibilisierung der Pflege für die Lebenslagen von älteren pflegebedürftigen Lesben und Schwulen und die Entwicklung von Modulen für die Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Altenpflege.

Das Projekt der Modulentwicklung und -erarbeitung soll gemeinsam mit der Pflege für die Pflege umgesetzt werden. Aus diesem Grund sind verschiedene Personen und Institutionen, die bereits im Pflege- und Gesundheitsbereich tätig sind, aufgerufen, sich zu beteiligen. Sowohl Fachkräfte aus dem Pflegebereich (Ausbildung und Praxis) als auch aus dem Gemeinwesen (Gesundheits- und Pflegebereich) sind in der gemeinsamen Arbeit willkommen.

Wichtige Informationsbroschüre – erster Meilenstein

Die kostenlos erhältliche Informationsbroschüre „Kultursensible Pflege für Lesben und Schwule“ des Kölner Vereins Rubicon e.V. klärt über Hintergründe der schwul-lesbischen Kultur auf. Wer ältere Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle pflegt, sollte sich auch mit dieser Kultur vertraut machen. So heißt es im Vorwort der nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerin Barbara Steffens treffend: „Pflegende brauchen Kenntnisse über die schwul-lesbische Kultur und genügend Informationen, um die Erfahrungen älterer homosexueller Menschen in den historischen Kontext einordnen zu können.

Die Broschüre gibt einen Überblick über die spezifischen Bedürfnisse und Probleme älterer Lesben und Schwuler und wie Pflegekräfte sie besser verstehen und unterstützen können. Es wird auch darauf hingewiesen, dass ältere Lesben und Schwule häufig mit Vorurteilen, Diskriminierung und Unsichtbarkeit konfrontiert sind. Die Broschüre bietet daher einen Leitfaden für die Umsetzung von Maßnahmen zur kultursensiblen Pflege von Lesben und Schwulen in der Praxis.

Fazit

Kultursensible Pflege für Lesben und Schwule ist ein wichtiges Thema, das zunehmend und immer mehr an Bedeutung gewinnt. Deshalb gibt es Queer-Pflege.de und die Fachstelle Kultursensible Pflege für Lesben und Schwule in NRW. Sie tragen Beide dazu bei, die Pflege für die Lebenssituation älterer pflegebedürftiger Lesben und Schwulen zu sensibilisieren und Module für die Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Altenpflege zu entwickeln. Die Informationsbroschüre „Kultursensible Pflege für Lesben und Schwule“ ist eine wichtige Informationsquelle für Pflegekräfte und andere Gesundheitsdienstleister, um die spezifischen Bedürfnisse älterer Lesben und Schwuler besser zu verstehen und zu unterstützen.

Link zur Broschüre:

Warum es wichtig ist, auch die Hintergründe, die Lebensgeschichte und auch historische Entwicklungen wie die Anwendung und Abschaffung des §175, die Stigmatisierung durch HIV und auch die „Ehe für alle“ zu verstehen, empfehlen wir in unseren Hintergrundinformationen mehr zu erfahren.

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Andreas von Queer Pflege
Mein Name ist Andreas und ich lebe und arbeite in Berlin. Als Pflegeberater lerne ich viele Menschen kennen, die entweder selbst pflegebedürftig sind, Angehörige pflegen oder in der Pflege arbeiten. Oft wird mir berichtet, wie schwierig es ist, sich als queerer Mensch in der Pflegewelt zurechtzufinden. Mit meiner Erfahrung als Sozialversicherungsangestellter helfe ich queeren Menschen in der Pflege ehrenamtlich, Informationen und Unterstützung zu finden.
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