top of page

🏳️‍🌈 Pflege beginnt im Alltag – Warum Alltagshilfe für queere Menschen so wichtig ist

Pflege wird oft mit medizinischen Handlungen, Pflegegraden oder Pflegeheimen gleichgesetzt. Doch der Alltag beginnt viel früher – und kann ohne Unterstützung zur echten Belastung werden: Einkaufen, Begleitung zum Arzt, Hilfe beim Sortieren von Unterlagen oder einfach nicht allein zum Amt zu müssen.


Gerade für queere Menschen ist dieser „Alltag vor der Pflege“ entscheidend. Denn hier entscheidet sich oft, ob Hilfe angenommen wird – und ob sich Pflegebedürftigkeit überhaupt rechtzeitig zeigen darf.





🛒 Alltagsunterstützung ist mehr als Bequemlichkeit



Menschen, die im Alter oder durch Krankheit eingeschränkt sind, brauchen nicht immer sofort pflegerische Versorgung. Aber sie brauchen Hilfe – beim Wäschewaschen, beim Behördengang, bei der Orientierung im digitalen Dschungel.


Für queere Menschen kommen zusätzliche Hürden hinzu:


  • Angst vor diskriminierenden Kommentaren

  • Unsicherheit, ob die eigene Lebensweise respektiert wird

  • Keine oder wenig familiäre Unterstützung durch Herkunftsfamilie

  • Scham, sich Fremden im eigenen Zuhause zu öffnen



Hier kann queersensible Alltagshilfe Türen öffnen, bevor sie sich schließen.

Ein gutes Beispiel dafür ist die AlleFarben Alltagshilfe GmbH in Berlin, die queersensible Alltagshilfen mit Bezugspersonen bietet, die für Vielfalt und Respekt stehen – ohne Nachfragen, ohne Misstrauen, ohne Vorurteile.




👥 Alltagshilfe als Brücke – nicht als Ersatz für Pflege



Alltagshilfen können:


  • Vertrauen aufbauen

  • soziale Isolation verhindern

  • Strukturen geben, wo sonst Unsicherheit herrscht

  • Zugehörige entlasten, die oft zwischen Verantwortung und Überforderung stehen



Diese Unterstützung ist oft der erste Schritt zu mehr Selbstbestimmung. Und sie hilft, sich mit dem Gedanken an spätere Pflege langsam anzufreunden – ohne gleich in ein System einzutauchen, das oft als unnahbar empfunden wird.





💬 Was ist wichtig für queersensible Alltagshilfe?



Damit Alltagshilfe für queere Menschen wirklich funktioniert, braucht es mehr als Zeit und Tatkraft. Es braucht:


  • Menschen, die LSBTIQ-Lebensweisen kennen und respektieren*

  • eine Haltung, die nicht fragt: „Was sind Sie denn?“ – sondern: „Wie möchtest du angesprochen werden?“

  • Verlässlichkeit, die Vertrauen schafft

  • und Strukturen, in denen Wahlfamilie als Teil der Unterstützung selbstverständlich ist



Ein Beispiel für einen solchen Ansatz ist die AlleFarben Alltagshilfe GmbH. Das Team ist speziell in queersensibler Kommunikation geschult, schafft sichere Räume im Alltag und versteht, dass Pflege nicht erst bei Pflegegrad 3 beginnt – sondern bei einem ehrlichen „Wie geht’s dir heute?“




🧾 Welche Leistungen sind möglich – auch ohne Pflegegrad?



Auch ohne Pflegegrad gibt es Wege, sich Hilfe zu organisieren:


  • über den Entlastungsbetrag bei Pflegegrad 1 (ab 131 €/Monat)

  • als private Unterstützung auf Honorarbasis

  • über kommunale Angebote oder Ehrenamt

  • durch Vernetzung mit queersensiblen Projekten in deiner Stadt



Viele queere Menschen sind überrascht, was alles möglich ist – wenn man weiß, wo man suchen muss. Genau deshalb braucht es Plattformen wie Queer Pflege: als Wegweiser, Netzwerk und Unterstützer.





📌 Fazit



Alltagshilfe ist nicht weniger wichtig als Pflege – sie ist ihr stiller Vorläufer. Sie entscheidet, ob ein selbstbestimmtes Leben mit Einschränkungen möglich bleibt. Für queere Menschen kann sie der Unterschied sein zwischen „ich bleib allein“ und „ich hole mir Hilfe – und bleibe ich selbst“.


Pflege beginnt im Alltag. Und genau da beginnt auch Sichtbarkeit.



Quellen & Lesetipps:



Newsletter

Verpasse nichts: Abonniere jetzt den Queer-Pflege Newsletter!

Thanks for submitting!

Beliebte Kategorien

69f839760ca36a3dc001f49779c407f5.png

Andreas von Queer Pflege

Mein Name ist Andreas und ich lebe und arbeite in Berlin. Als Pflegeberater lerne ich viele Menschen kennen, die entweder selbst pflegebedürftig sind, Angehörige pflegen oder in der Pflege arbeiten. Oft wird mir berichtet, wie schwierig es ist, sich als queerer Mensch in der Pflegewelt zurechtzufinden. Mit meiner Erfahrung als Sozialversicherungsangestellter helfe ich queeren Menschen in der Pflege ehrenamtlich, Informationen und Unterstützung zu finden.

69f839760ca36a3dc001f49779c407f5.png

Andreas von Queer Pflege

Mein Name ist Andreas und ich lebe und arbeite in Berlin. Als Pflegeberater lerne ich viele Menschen kennen, die entweder selbst pflegebedürftig sind, Angehörige pflegen oder in der Pflege arbeiten. Oft wird mir berichtet, wie schwierig es ist, sich als queerer Mensch in der Pflegewelt zurechtzufinden. Mit meiner Erfahrung als Sozialversicherungsangestellter helfe ich queeren Menschen in der Pflege ehrenamtlich, Informationen und Unterstützung zu finden.

bottom of page