Schlagwort: Diskriminierung

Veranstaltung: Wie kann Senior*innen- arbeit und -pflege lsbtiq*-sensibel gelingen?

Der Fachtag lädt interessierte Fachkräfte aus der Senior*innenarbeit zu einem Austausch über den Umgang mit lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, intergeschlechtlichen und anderen queeren Menschen (kurz: LSBTIQ*) in der Senior*innenarbeit ein. Die Veranstaltung vermittelt Wissen über Lebensrealitäten von LSBTIQ*-Senior*innen, gibt Einblicke in die praktische Arbeit von Einrichtungen, die LSBTIQ*-sensibel arbeiten, und möchte Fachkräfte dazu einladen, Neugier und Offenheit für die Thematik zu entwickeln.

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Verfolgt nach § 175? So beantragen Sie eine Entschädigung

Einvernehmliche homosexuelle Handlungen waren in unterschiedlicher Weise in der Zeit von 1945 bis 1994 nach den Paragrafen 175, 175a StGB bzw. 151 StGB-DDR unter Strafe gestellt. Dieses Verbot ist aus heutiger Sicht in besonderem Maße grundrechts- und menschenrechtswidrig. 2017 hob der Gesetzgeber deshalb auf dieser Grundlage ergangene strafgerichtliche Urteile auf. Zugleich erhielten betroffene Frauen und Männer wegen ihrer Verurteilung und einer etwa erlittenen Freiheitsentziehung einen Entschädigungsanspruch. Den Antrag dazu können sie noch bis zum 21. Juli 2027 beim Bundesamt für Justiz (BfJ) stellen. Grundlage ist das Gesetz zur strafrechtlichen Rehabilitierung der nach dem 8. Mai 1945 wegen einvernehmlicher homosexueller Handlungen verurteilten Personen (StrRehaHomG).

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Sexualität im Alter | Schwule in der Pflege

Unser Gastautor Jürgen Stolley ist selbst zur Zeit auf Pflege angewiesen und wohnt derzeit in einem Pflegeheim. Er setzt sich mit dem Thema Sexualität im Alter und der damit verbundenen Tabuisierung im Pflegeheim auseinander. Er betont, dass ältere Menschen weiterhin sexuelle Bedürfnisse haben können und dass es wichtig ist, in sozialen Einrichtungen Möglichkeiten für persönliche Begegnungen und Intimität zu schaffen. Jürgen stellt fest, dass Pflege- und Betreuungsteams manchmal unsicher sind, wie sie diese Bedürfnisse respektieren sollen, insbesondere wenn es Unterschiede im Alter oder in der kulturellen Sozialisation gibt. Er betont die Bedeutung von LSBTI*-Personen und fordert die Akzeptanz aller Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen auch in der Pflege. Unser Gastautor merkt an, dass die Ausbildung im Pflegebereich aktualisiert werden sollte, um den Bedürfnissen nicht-heterosexueller Menschen gerecht zu werden. Abschließend werden von Jürgen noch verschiedene Quellen und Organisationen benannt, die weitere Informationen und Unterstützung zu diesem Thema bieten.

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Vielfalt in der Pflege – auch im Alter anerkennen

In dieser Folge des PKV Podcasts geht es um sensible Pflege und das Qualitätslabel Lebensort Vielfalt. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Lebenswelten von Menschen in der Pflege sichtbarer gemacht werden können. Dabei geht es um Achtsamkeit im Umgang mit lesbischen, schwulen, bi-, trans- und intergeschlechtlichen Menschen für mehr Aufgeschlossenheit, für mehr Vielfalt und Buntheit, die wir alle von Anfang an mitbringen. Und die vielleicht der größte Schatz sind, von dem jeder Mensch profitieren kann.

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LSBTI – Pflegeleistungen

Der Blogbeitrag beschreibt spezialisierte Pflegeleistungen für lesbische, schwule, bisexuelle, transgeschlechtliche und intergeschlechtliche Personen (LSBTI). Diese Personengruppen haben oft spezifische Bedürfnisse und Anforderungen in Bezug auf die Pflege, die angemessen berücksichtigt werden müssen. Die LSBTI-Pflegeleistungen umfassen Aspekte wie Sensibilität und Kenntnisse im Umgang mit LGBTI-Themen, Respektierung der individuellen geschlechtlichen Identitäten und Ausdrucksweisen, Unterstützung bei der Bewältigung von Diskriminierung und sozialer Isolation sowie Zusammenarbeit mit LGBTI-Organisationen und -Gruppen. Pflegeeinrichtungen und Pflegeanbieter bieten spezialisierte LSBTI-Pflegeleistungen an, indem sie Pflegekräfte schulen, um ihnen ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse von LSBTI-Personen zu vermitteln, und indem sie Umgebungen schaffen, die für LSBTI-Personen sicher und respektvoll sind. LSBTI-Pflegeleistungen sind wichtig, um sicherzustellen, dass LSBTI-Personen die Pflege erhalten, die sie benötigen und verdienen, und um eine unterstützende Umgebung zu schaffen.

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Der queere Pflegeantrag: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wir geben einen Überblick über das Antragsverfahren für Pflegeleistungen für queere Pflegebedürftige. Der Antrag wird je nach Versicherungsart bei der Pflegekasse oder der privaten Versicherung gestellt. Der erste Schritt ist die Beantragung von Pflegeleistungen. Dazu gibt es einen Musterantrag, der ausgefüllt an die Pflegekasse geschickt werden muss. Innerhalb von 2 Wochen nach Antragstellung wird ein Begutachtungstermin vereinbart, bei dem ein Gutachter oder eine Gutachterin den Pflegebedarf feststellt. Vor dem Begutachtungstermin empfiehlt es sich, eine kostenlose Pflegeberatung in Anspruch zu nehmen. Im Folgenden erklären wir Schritt für Schritt, wie das Verfahren abläuft.

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Broschüre für Kultursensible Pflege für Lesben und Schwule

Das Thema der kultursensiblen Pflege von Lesben und Schwulen in der Altenpflege wird in diesem Beitrag behandelt. Das Sozialwerk für Lesben und Schwule e.V. hat in NRW eine Fachstelle eingerichtet, um die kultursensible Altenpflege zu etablieren und Module für die Aus-, Fort- und Weiterbildung zu entwickeln. Die Informationsbroschüre "Kultursensible Pflege für Lesben und Schwule" des Kölner Vereins Rubicon e.V. gibt Pflegekräften wichtige Informationen über die spezifischen Bedürfnisse und Probleme älterer Lesben und Schwuler. Ziel des Projektes ist die Sensibilisierung von Pflegekräften und Gesundheitsdienstleistern, um die Lebenssituation älterer pflegebedürftiger Lesben und Schwuler besser verstehen und unterstützen zu können.

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Lebensort Vielfalt® – Ein Qualitätssiegel für LSBTIQ*-kultursensible Pflege

Der Artikel beschäftigt sich mit dem Thema LSBTIQ-Sensibilität in der Pflege und stellt das Qualitätssiegel "Lebensort Vielfalt" vor. Es wird erläutert, was das Siegel auszeichnet und welche Voraussetzungen Alten- und Pflegeeinrichtungen erfüllen müssen, um das Siegel zu erhalten. Zudem wird auf die Bedeutung von LSBTIQ-Sensibilität in der Pflege und die Beteiligung von Community und Pflegeexpert*innen bei der Entwicklung der Kriterien eingegangen. Der Artikel betont die Notwendigkeit von Inklusion und Vielfalt in der Pflege und erläutert kurz, wie interessierte Einrichtungen das Siegel erhalten können.

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Aktivisten gründen LSBTIQ pflegerisches Netzwerk 

Im Januar 2017 wurde an der Frankfurt University of Applied Sciences das Netzwerk "Pflege und LSBTIQ*" gegründet. Es setzt sich für die gesundheitliche und pflegerische Versorgung von LSBTIQ* ein und will Diskriminierungen in medizinischen Einrichtungen entgegenwirken. Das Projekt bietet ein sicheres Umfeld für LSBTIQ*, die medizinische Dienstleistungen benötigen und plant Schulungen für medizinisches Personal. Es strebt die Schaffung eines inklusiveren und unterstützenderen Gesundheitssystems an, um Gleichberechtigung und Chancengleichheit für LSBTIQ-Personen zu fördern.

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