Update 11/2025
Finde queersensible Pflegeangebote – kostenlos & deutschlandweit. →
Warum gibt es uns
Wir wollen sicherstellen, dass alle die Pflege erhalten, die sie brauchen, queersensibel und ohne Diskriminierung.
QUEERSENSIBLE LEBENSWELTANERKENNENE PFLEGE
Heutige Herausforderungen
Queersensible Pflege steht heute vor Herausforderungen. Themen wie sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität werden oft vernachlässigt. Viele LSBTIQ+-Personen erleben Unsicherheit oder Diskriminierung in Pflegeeinrichtungen und bei ambulanten Diensten. Ein Hauptproblem ist die mangelnde Schulung der Pflegekräfte. Es fehlt an Wissen über die vielfältigen Lebensrealitäten queerer Menschen und die Bedeutung von Offenheit. Dies führt oft dazu, dass Betroffene ihre Identität im Pflegealltag verbergen, um unangenehmen Situationen auszuweichen.
Zudem gibt es strukturelle Hürden: Formulare und Wohnformen sind meist heteronormativ ausgerichtet. Queere Senior:innen finden daher seltener passende Angebote. Besonders Trans*, Inter*- und nichtbinäre Personen sind von Barrieren betroffen, etwa bei Körperpflege oder Dokumentation. Auch gesellschaftliche Vorurteile und Isolation spielen eine Rolle. Viele ältere queere Menschen haben Diskriminierung erlebt und kleinere soziale Netzwerke. Das erhöht das Risiko von Einsamkeit. Schließlich fehlen oft verlässliche Netzwerke und Anlaufstellen, die queersensible Pflegeangebote bündeln und sichtbar machen.
Eine lächelnde Frau in blauer Uniform steht hinter zwei lachenden Männern in Rollstühlen, Regenbogenflagge im Vordergrund.
„Das Problem haben wir nicht. Solche Menschen gibt es bei uns nicht"
Tobias
Pflegefachkraft im amb. Dienst | Köln
„Lesben, Schwule usw.? - Heutzutage ist das doch alles selbstverständlich - Wozu brauchen die eine Extrawurst?"
Sara
Wohnbereichsleitung | Hamburg
„Hier geht es um private Dinge, das geht uns doch sowieso nichts an"
Paul
Gesundheits- und Krankenpfleger auf der Geriatrie, München
„Für Diversität müssen wir uns nicht qualifizieren. Wir behandeln doch sowieso alle Menschen gleich"
Agnieszka
Praxisanleiterin in der Altenpflege, Frankfurt (Oder)
Geschlechtsidentität
Oft werden sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität nicht ausreichend berücksichtigt. Das führt dazu, dass sich viele Menschen in der Pflege und Unterstützung nicht gesehen fühlen.
Wir möchten diesen Missstand ändern und eine Umgebung schaffen, in der sich jede:r wohl und verstanden fühlt. Denn ein respektvoller Umgang mit der eigenen Identität ist essenziell.
Auffindbarkeit
Es ist eine echte Herausforderung, Pflegedienste oder Betreuungsangebote zu finden, die wirklich auf die Bedürfnisse von queeren Menschen eingehen. Viele suchen vergeblich nach Unterstützung, die ihre Lebensweise versteht und respektiert.
Diese Lücke in der Versorgung führt oft zu Unsicherheit und dem Gefühl, nicht wirklich gesehen zu werden. Wir wissen, wie wichtig es ist, sich in guten Händen zu fühlen, besonders wenn es um Pflege und Unterstützung im Alltag geht.
Diskriminierung
Erlebte oder befürchtete Diskriminierung kann leider zu erheblichen pflegerischen Defiziten führen. Wenn Menschen sich nicht sicher oder akzeptiert fühlen, wirkt sich das direkt auf ihre Bereitschaft aus, Hilfe anzunehmen und offen über ihre Bedürfnisse zu sprechen. Dies ist ein ernstes Problem, das wir gemeinsam angehen müssen, um eine wirklich umfassende und einfühlsame Pflege für alle sicherzustellen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Diskriminierung nicht nur die Betroffenen selbst trifft, sondern auch das gesamte Pflegesystem beeinflusst. Eine Umgebung, in der Vorurteile herrschen, kann dazu führen, dass wichtige Informationen vorenthalten werden oder dass Pfleger:innen nicht die volle Unterstützung erhalten, die sie für ihre Arbeit benötigen. Wir setzen uns dafür ein, solche Barrieren abzubauen und eine offene, inklusive Atmosphäre zu schaffen.
Erfahrungsberichte (Diskrminierung)
Erfahrungsberichte können uns viel erzählen. Besonders wenn es um Diskriminierung geht, bieten sie wichtige Einblicke. Sie zeigen uns, wo LSBTI*-Menschen im Pflege- oder Unterstützungsalltag auf Schwierigkeiten stoßen.
Diese persönlichen Geschichten helfen uns, die Herausforderungen besser zu verstehen. Sie machen sichtbar, was oft im Verborgenen bleibt und warum queersensible Angebote so wichtig sind. Hören wir genau zu, können wir daraus lernen und gemeinsam für mehr Akzeptanz sorgen.
Zur Wahrung der Anonymität wurden diese Erfahrungsberichte nachvertont und mit einem KI-generierten Video veranschaulicht.
Diskriminierung eines Heimbewohners in Hannover
Leider kommt es auch heute noch vor, dass Menschen aufgrund ihrer Identität oder Lebensweise Diskriminierung erfahren. Ein solcher Fall ereignete sich in einem Pflegeheim in Hannover.
Ein Bewohner wurde dort aufgrund seiner sexuellen Orientierung benachteiligt und ausgegrenzt.
Klaus
Erfahrung eines Heimbewohners | Hannover
Ein Diskriminierungsbericht zur ambulanten Pflege liegt uns vor. Eine lesbische Frau mit Pflegegrad III wünschte sich, ausschließlich von weiblichen Kräften betreut zu werden. Dieser Wunsch wurde ihr jedoch verweigert.
Die Enttäuschung war groß, als der Pflegedienst sagte: „Wir sind hier nicht bei Wünsch dir was.“ Sie wurde aufgefordert, sich nicht so anzustellen.
Hertha
Erfahrung in der ambulanten Pflege | Neustrelitz
weitere Erfahrungsberichte
Weitere Erfahrungsberichte, die uns erreicht haben:
"Ich wurde im Pflegeheim diskriminiert, weil ich offen über meine Beziehung sprach."
Anonymus
Heimbewohner | Dingolfingen
"In der ambulanten Pflege fühlte ich mich nicht verstanden und musste meine Identität verbergen."
Anke
Patient | Salzwedel
"Es ist wirklich wichtig, dass Pflegekräfte sich mit LSBTIQ+-Themen auskennen. Dieses Wissen hilft, eine offene und verständnisvolle Pflegeumgebung zu schaffen."
Anonymus
Pflegekraft | Meppen
"Manchmal fühlt man sich einfach allein mit seinen Erfahrungen."
Anonymus
Senior | Stuttgart
"Die Angst vor Ablehnung ist leider immer noch ein Thema."
Anonymus
Familienmitglied | Hamburg
"Wir brauchen mehr Sichtbarkeit für queere Menschen in der Pflege."
Anonymus
Aktivist | Karlsruhe
Pflegebedürftige
310.000 queere Menschen benötigen Pflege.
Weiß deine Pflegekraft, dass du queer bist?
Pflegende Zugehörige
386.000 An- und Zugehörige pflegen queere Menschen.
JA: 14%
NEIN: 86%
Gesamtzahl an Pflegeeinrichtungen
Die Gesamtzahl an Pflegeeinrichtungen ist groß. Doch es ist so wichtig, dass wir uns auch um queersensible Aufklärung in der Pflege kümmern. Denn alle Menschen verdienen eine Pflege, die ihre Identität respektiert.
Wir möchten sicherstellen, dass LSBTI*-Menschen sich in der Pflege gut aufgehoben fühlen. Das gilt auch für ihre Angehörigen und Wahlfamilien. Wir unterstützen Fachkräfte und Einrichtungen, die queersensible Angebote schaffen wollen.
16.100
PFLEGEHEIME
15.300
PFLEGEDIENSTE
42.500
ALLTAGSHELFENDE
97%
haben keine Qualitätsstandards im Umgang mit gleichgeschlechtlichen Lebenswelten
Unsere Mission
In der Pflege ist es uns wichtig, dass alle Menschen Gleichberechtigung und die beste Unterstützung erhalten, die sie brauchen. Wir setzen uns dafür ein, dass jede:r Einzelne mit Respekt und Verständnis behandelt wird, unabhängig von der sexuellen Identität oder Orientierung. Denn eine gute Pflege berücksichtigt immer die gesamte Persönlichkeit.
Wir wissen, wie wichtig es ist, sich in der Pflege gut aufgehoben zu fühlen. Deshalb schaffen wir ein Umfeld, in dem sich LSBTI*-Menschen mit Pflege- oder Unterstützungsbedarf sowie ihre Angehörigen und Wahlfamilien sicher und akzeptiert fühlen können. Wir möchten Ihnen Orientierung geben und die Vielfalt des Lebens sichtbar machen.
Unterstützung der Wahlfamlie / An/Zugehörigen
Durch den Zugang zu queersensiblen Unterstützungsangeboten werden Wahlfamlie & An/Zugehörige entlastet. Die Sorge um eine bedarfsgerechte Versorgung wird verringert und es werden mehr Ressourcen für eine wertvolle gemeinsame Zeit geschaffen.
Abbau von Diskriminierung
Die umfassende, deutschlandweite Verzeichnung von Pflegeangeboten und Suchanfragen für die LSBTI*-Community fördert die gesellschaftliche Gleichstellung. Sie wirkt der Heteronormativität entgegen und unterstützt sowohl die Anerkennung als auch die Stärkung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt
Sicherstellung der Pflege
Die Angst vor Diskrimierung, als auch Schamgefühle können dazu führen, dass "Pflege" nicht in Anspruch genommen wird. Das einfache finden von spezialisierten Versorgungsangebote, die darauf ausgerichtet sind, die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der LSBTI*-Community im Kontext ihrer Identität zu respektieren. Dies trägt zur Steigerung der Lebensqualität und zur Sicherstellung qualitativer Pflege bei.
Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
Eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist für ältere Menschen besonders wichtig, da sie oft von sozialer Isolation und Einsamkeit betroffen sind. Für LSBTI* in dieser Generation ist diese Gefahr deutlich größer, da sie oft keine Kinder haben oder weniger Unterstützung aus der Herkunftsfamilie erfahren.
POSITIVES BEISPIEL | LEBENSORT VIELFALT
POSITIVES BEISPIEL | vielfältig. – Pflege in allen Facetten. | Bremen
Auch in der ambulanten Pflege wird queere Vielfalt noch zu selten selbstverständlich mitgedacht. Dabei findet hier der Pflegealltag direkt im Zuhause der Menschen statt – einem sehr persönlichen Raum, in dem Vertrauen, Respekt und Offenheit besonders wichtig sind. Viele LSBTIQ*-Personen wünschen sich Unterstützung, ohne ihre Identität verbergen zu müssen oder Angst vor Vorurteilen zu haben. Queersensible ambulante Pflegedienste leisten deshalb mehr als praktische Hilfe: Sie schaffen Sicherheit, Sichtbarkeit und Würde – dort, wo Menschen leben und sich am wohlsten fühlen. Ein positives Beispiel zeigt: vielfältig. GmbH – Pflege in allen Facetten. | Bremen
Vielseitige Illustration von zwei lächelnden Frauen mit Brille und bunten Aquarellformen im Hintergrund.
Hintergrundwissen
Warum sind spezielle, queersensible Angebote in der Pflege und Altenhilfe für queere Senior:innen so wichtig?
Diese Generation von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und queeren Menschen ist oft mit Ablehnung, Ausgrenzung und sogar Gewalt aufgewachsen. Obwohl sie heute selbstbewusst für ihre Rechte eintreten, haben viele im Alter und bei Pflegebedürftigkeit Angst vor Diskriminierung. Deshalb verbergen sie ihre Identität in Pflegeeinrichtungen, aus Furcht vor erneuter Ablehnung.
Geschichte kurz
Diese Gruppe von LSBTI-Senior:innen war in der Vergangenheit mit Ablehnung, Ausgrenzung und Gewalt konfrontiert, hat aber in den vergangenen Jahrzehnten verstärkt für ihre Rechte gestritten. Wichtige Meilensteine auf diesem Weg waren die Aussetzung der Strafverfolgung von gleichgeschlechtlichem Sex unter Männern, nach § 175 im Jahr 1969, dessen Streichung 1994 (auch frauenliebende Frauen sind durch diesen Paragrafen diskriminiert worden – auch wenn deren Lebensweise nicht explizit unter Strafe stand), die Einführung der Ehe für alle im Jahr 2017. Ein schwuler Bürgermeister von Berlin und eine lesbische Umweltministerin.
Männer marschieren auf der Straße, im Hintergrund ein Banner mit der Aufschrift „Schwul na und?“.

LSBTIQ*-Seniorinnen sehen sich mit der Frage konfrontiert, wie ein selbstbestimmtes Leben im Alter möglich ist, insbesondere wenn sie auf fremde Hilfe angewiesen sind. Ein Blick auf die Einrichtungen der Altenhilfe zeigt, dass diese nicht immer auf LSBTIQ als Zielgruppe vorbereitet sind. So können körperliche und psychosoziale Folgen vorhanden sein, die z.B. von unfreiwilligen Angleichungsoperationen bei intergeschlechtlichen Personen entstanden sind. Auch diese erfordern besonderes Wissen und Sensibilität in der Pflege und Begleitung.
Furcht vor Diskriminierung im Alter
Viele LSBTIQ*-Menschen haben keine Kinder oder erhalten weniger Unterstützung von ihrer Herkunftsfamilie. Deshalb sind sie im Alter oft auf professionelle Hilfe angewiesen. Studien zeigen aber, dass viele LSBTIQ* den üblichen Angeboten der Altenhilfe skeptisch gegenüberstehen.
Die Gründe dafür liegen oft in schwierigen Lebenserfahrungen, die von Ausgrenzung und Ablehnung geprägt waren. Das führt zu einem großen Misstrauen gegenüber Einrichtungen, die keine explizite Unterstützung und Akzeptanz für die Community zeigen. Es ist wichtig, dieses Misstrauen zu verstehen und Angebote zu schaffen, die wirklich Vertrauen aufbauen können.
Wir wissen, dass diese Bedenken berechtigt sind. Deshalb möchten wir dir versichern, dass wir eine Umgebung schaffen, in der sich alle sicher und angenommen fühlen. Unser Ziel ist es, eine Altenhilfe anzubieten, die nicht nur professionell ist, sondern auch die Vielfalt und die individuellen Bedürfnisse von LSBTIQ*-Personen voll und ganz respektiert.
Wir setzen uns dafür ein, dass jede:r die Unterstützung bekommt, die er:sie verdient, ohne Angst vor Vorurteilen oder Ablehnung. Unsere Angebote sind darauf ausgelegt, ein Gefühl der Zugehörigkeit und des Wohlbefindens zu fördern, damit du dich bei uns wirklich zu Hause fühlen kannst.
Pfleger schiebt Rollstuhl mit Person durch Flur, Blumenstrauß auf Tisch im Vordergrund.
DIVERSITÄT IN DER PLEGE FÖRDERN UND AUSBAUEN
Was ist unser Ziel?
Bei Queer-Pflege verstehen wir die besonderen Herausforderungen, denen LSBTIQ+-Personen in der Pflege begegnen. Unser Hauptziel ist es, eine umfassende und leicht zugängliche Ressource zu sein, die informiert und die Gemeinschaft stärkt. Wir möchten eine Brücke bauen zwischen queeren Pflegebedürftigen und Anbietern, die nicht nur professionell und erfahren sind, sondern auch queersensible Pflege garantieren. Dazu gehören aktuelle, praktische Informationen über Pflegedienste, Unterstützungsangebote und Bildungsmaterialien, die speziell auf die Bedürfnisse von LSBTIQ+-Personen zugeschnitten sind.
Außerdem möchten wir ein Netzwerk von Fachkräften und Organisationen fördern, die sich für Vielfalt und Inklusion einsetzen. Wir wollen aufklären, beraten und aktiv dazu beitragen, die Pflegewelt gerechter zu gestalten. Unser Fokus liegt darauf, die Lebensqualität queerer Personen zu verbessern. Wir sorgen dafür, dass ihre Pflegebedürfnisse mit Würde, Respekt und Verständnis behandelt werden. Jede:r Einzelne:r in der Gemeinschaft soll die Unterstützung und Ressourcen erhalten, die für ein erfülltes und gesundes Leben nötig sind.
Mann mit "Vielfalt Leben Vielfalt Pflegen" Schild in Menschenmenge bei einer Pride-Parade.
Hintergrund Wissen
Warum braucht es spezielle queersensible Angebote in der Pflege und Altenhilfe für queere Senior*innen?
Generation mit Ablehnung
Die heutige Generation älterer LSBTIQ*-Menschen ist mit gesellschaftlicher Ablehnung, Diskriminierung und Gewalt aufgewachsen. Viele mussten ihre Identität verbergen, um Schutz zu finden. Diese Erfahrungen prägen bis heute ihr Vertrauen in Pflegeeinrichtungen und soziale Dienste.
Geschichte der Rechte
Die Entwicklung der queeren Rechte in Deutschland zeigt große Fortschritte: Die Entkriminalisierung gleichgeschlechtlicher Beziehungen, die Ehe für alle (2017) und die zunehmende Anerkennung von Trans- und Inter-Identitäten** markieren wichtige Schritte. Dennoch bleiben queersensible Pflegeangebote die Ausnahme – insbesondere im Alter.
Furcht vor Diskriminierung im Alter
Viele LSBTIQ*-Personen haben keine Kinder oder familiären Rückhalt. Mit zunehmendem Alter steigt ihr Bedarf an professioneller Pflege und Alltagsunterstützung. Gleichzeitig bleibt die Angst vor Diskriminierung bestehen – etwa durch unangemessene Sprache, Unwissenheit oder fehlende Sensibilität in der Pflegepraxis.
Gründe für Misstrauen
Erlebte Ausgrenzung, Stigmatisierung und mangelnde Akzeptanz führen oft zu Misstrauen gegenüber Institutionen, die Vielfalt nicht aktiv leben. Vertrauen entsteht erst, wenn Pflegeeinrichtungen queersensible Werte sichtbar umsetzen – durch Schulung, Haltung und klare Kommunikation.
Warum queersensible Pflege?
Viele queere Senior:innen haben im Laufe ihres Lebens Diskriminierung, Ausgrenzung und Ablehnung erfahren – in Familie, Beruf und Gesellschaft. Diese Erfahrungen wirken bis ins Alter nach und beeinflussen das Vertrauen in Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste. Queersensible Pflege bedeutet, diese Lebensgeschichten zu respektieren und Pflege so zu gestalten, dass sie Identität, Geschlecht und sexuelle Orientierung aktiv einbezieht. Sie schafft sichere Räume, in denen LSBTIQ*-Menschen authentisch leben, offen sprechen und sich geborgen fühlen können – frei von Vorurteilen oder Unsicherheiten. Queersensible Pflege stärkt damit nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Lebensqualität, Selbstbestimmung und Würde im Alter. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil moderner, inklusiver Pflege.
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