Die sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität sind wichtige Teile unserer Identität. Sie beeinflussen nicht nur unser Selbstverständnis, sondern auch viele andere Lebensbereiche. Deshalb ist es uns wichtig, dass die Pflege diese Aspekte berücksichtigt und auf die besonderen Bedürfnisse von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern und Intersexuellen eingeht.
Erlebte oder befürchtete Diskriminierung kann dazu führen, dass sich LSBTIQ+-Personen von Einrichtungen zurückziehen. Sie meiden möglicherweise medizinische oder Pflegeangebote, was schwerwiegende Folgen haben kann, besonders wenn Behandlungen dringend nötig wären. Dies kann auch zu sozialen oder pflegerischen Defiziten führen.
Es können körperliche und psychosoziale Folgen bestehen, zum Beispiel durch unfreiwillige Angleichungsoperationen bei intergeschlechtlichen Personen. Auch diese erfordern besonderes Wissen und viel Sensibilität in der Pflege und Begleitung.